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6 Vorteile des Stillens für die Mutter

Stillen hat viele Vorteile für Ihr Baby. Mutter Natur hat uns das Wichtigste gegeben, um unsere Kinder zu ernähren und zu schützen, aber wir sollten nicht vergessen, dass diese natürliche Praxis auch für Mütter von Vorteil ist. Lesen Sie hier 6 Vorteile des Stillens für die Mutter.

1. Stillen verringert das Risiko, an bestimmten Krankheiten zu erkranken

- Stillen und Brustkrebs

Stillen senkt nachweislich das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Mehrere Studien haben sich mit dieser Frage beschäftigt und die Ergebnisse stimmen überein: Je länger eine Frau insgesamt im Leben gestillt hat, desto geringer ist ihr Risiko, an Brustkrebs zu erkranken (1). 

Das liegt daran, dass sich die Hormonausschüttung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung verändert, wenn Frauen stillen. Die Produktion von Prolaktin, dem Hormon, das das Stillen ermöglicht, führt zu einem Rückgang des Östrogenspiegels während der gesamten Stillzeit. Durch die Senkung des Östrogenspiegels wird das Risiko verringert.

 

Um noch weiter zu gehen, können Sie die Ergebnisse einer Metaanalyse der Leche League die auf 47 verschiedenen Studien aus rund 30 Ländern mit fast 150.000 Frauen beruht.

 

Dennoch sollte man sich vor Augen halten, dass Stillen nicht zu 100 % eine magische Barriere gegen Krebs ist. Auch wenn es das Risiko senkt, ist es unerlässlich, dass Sie sich weiterhin überwachen lassen und sich selbst kontrollieren.

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- Stillen und Diabetes

Ein weiterer gesundheitlicher Vorteil betrifft Mütter, die während ihrer Schwangerschaft an Schwangerschaftsdiabetes erkrankt sind, d. h. eine von acht Frauen in Frankreich (2). Zur Erinnerung: Schwangerschaftsdiabetes (oder Schwangerschaftsdiabetes) ist eine Glukoseintoleranz, die sich in einem Anstieg des Blutzuckerspiegels bei schwangeren Frauen äußert. Nach der Schwangerschaft verschwindet er in der Regel wieder, kann aber auch einige Jahre später zu Typ-2-Diabetes führen.

 

Laut Professor Peter Hartmann, einem renommierten Experten für Stillwissenschaft an der Universität von Westaustralien, "senkt Stillen Ihr langfristiges Risiko, an einer Herzerkrankung oder Typ-2-Diabetes zu erkranken, erheblich" (3).
Dieses geringere Risiko, an Diabetes zu erkranken, lässt sich dadurch erklären, dass die Laktation die Insulinempfindlichkeit erhöht und den Kohlenhydratstoffwechsel bei Frauen, die an Schwangerschaftsdiabetes litten, verbessert. Die Brustdrüse benötigt nämlich Glukose, um Laktose herzustellen und damit Milch zu produzieren. Es wurde festgestellt, dass die Brustdrüse empfindlich auf Insulin reagiert und dessen Anstieg im Blut verringert. (4).

2. Stillen fördert die Mutterbindung

Alle Mütter, die gestillt haben, werden Ihnen bestätigen, dass das Stillen Ihres Kindes besondere Gefühle hervorruft: Stolz, Wohlbefinden, Erfüllung ... Vor allem aber fördert es die Entwicklung der Bindungsbeziehung zu Ihrem Kind. Denn beim Stillen wird durch die Haut-zu-Haut-Beziehung und den Kontakt mit dem Baby Oxytocin ausgeschüttet, das auch als Glückshormon bezeichnet wird. 

Dieser Oxytocin-Einstrom fördert somit die emotionale Bindung zum Kind sowie mütterliche Verhaltensweisen wie lange Blicke zwischen Mutter und Baby, häufigeres Streicheln etc.

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3. Stillen reduziert Stress und Ängste bei der Mutter

Mehrere Studien haben gezeigt, dass stillende Frauen weniger anfällig für Stress sind als andere und wenn sie Stress erleben, besser mit ihm umgehen können. Eine amerikanische Studie von Ärzten des US National Institute of Mental Health fand heraus, dass stillende Mütter weniger Stresshormone produzieren als nicht stillende Mütter (5).

Eine andere Untersuchung an 50 Müttern in Montreal geht in die gleiche Richtung und hat bewiesen, dass stillende Mütter in stressigen Situationen weniger Cortisol (primäres Stresshormon) ausschütten. 

Schließlich hat eine Studie gezeigt, dass Mütter mit höheren Oxytocinwerten weniger Angst- und Depressionssymptome hatten. Depressionen hatten. Solange Sie also weiter stillen, hilft Oxytocin dank seiner antidepressiven und entspannenden Wirkung dabei, sich zu beruhigen, Stress und Spannungen abzubauen.

4. Der Schlaf von stillenden Frauen ist erholsamer

Entgegen vieler Vorurteile ist Stillen nicht gleichbedeutend mit schlechtem Schlaf. Stillende Frauen schütten zwei Hormone aus, die sich positiv auf die Schlafqualität der Mütter auswirken: Prolaktin und Oxytocin (schon wieder!).

Laut einer amerikanischen Studie aus dem Jahr 2007 schlafen Mütter von Babys, die abends und/oder nachts an der Brust saugen, 40 bis 45 Minuten länger als Mütter, die abends ein Fläschchen mit Säuglingsmilch geben. (6). Der Schlaf wird also durch die Produktion von Oxytocin und Prolaktin beim Stillen gefördert. Oxytocin hat eine entspannende Wirkung auf die Mutter und lässt sie leichter wieder einschlafen. Während Prolaktin einen tiefen und erholsameren Schlaf fördert. Stillende Frauen haben daher einen qualitativ hochwertigeren Schlaf. Dies ist jedoch keine Garantie dafür, dass sie auch länger schlafen.

Wir halten es für wichtig, darauf hinzuweisen, dass es normal ist, dass Ihr Baby nachts aufwacht. Die Schlafzyklen eines Babys unterscheiden sich nämlich von denen eines Erwachsenen. Ein Erwachsener schläft etwa 90 Minuten in vier bis sechs Zyklen, ein Baby hingegen 50 Minuten. 

Darüber hinaus wurde auf biologischer Ebene in Studien die Hypothese aufgestellt, dass das nächtliche Aufwachen dazu dient, die Dauer der laktationsbedingten Amenorrhoe zu verlängern. Laut dieser Studie hat die stillbedingte Amenorrhoe 2 Konsequenzen: Sie ermöglicht es, eine neue Schwangerschaft zu verzögern und die Investition der Mutter zu fördern. (7).

5. Stillen und Gewichtsverlust - Mythos oder Realität?

Auch wenn wir sie im Allgemeinen hassen, sollten wir nachsichtiger sein und lernen, die während der Schwangerschaft zugenommenen Pfunde zu akzeptieren. Denn diese zusätzlichen Kilos haben die Energie gespeichert, die wir für uns und unser Baby benötigen, und sie dienen auch dazu, Reserven für das Stillen anzulegen. Da eine stillende Frau einen höheren Kalorienbedarf hat, werden diese paar Kilo dazu dienen, jeden Tag zwischen 200 und 300 Kalorien zu liefern. 

 

Sie fragen sich also, ob man durch Stillen Gewicht verliert? Es ist schwierig, eine feste und definitive Antwort zu geben. Studien haben jedoch gezeigt, dass eine stillende Frau ab einer Stillzeit von sechs Monaten mit größerer Wahrscheinlichkeit mehr Gewicht verliert als eine Frau, die nicht stillt. Aber jeder Körper ist anders und bei manchen stillenden Frauen dauert es länger, bis die Pfunde purzeln. (8).

 

So wird empfohlen, eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung beizubehalten und nicht für zwei zu essen, im Gegensatz zu der berühmten Redewendung 😉. Körperliche Betätigung ist keineswegs verboten, ganz im Gegenteil, und um Ihnen dabei zu helfen, können Sie unseren Artikel über Sport und Stillen.

6. Stillen verzögert die Menstruation und räumt Schwangerschaften aus

- Die MAMA-Methode, was ist das?

Stillen kann unter bestimmten Voraussetzungen eine natürliche Verhütungsmethode namens MAMA sein, d. h. "Methode des Stillens und der Aménorrhoe". Sie ist eine natürliche, nebenwirkungsfreie und kostengünstige Verhütungsmethode und lässt sich dadurch erklären, dass beim Vollstillen die Aktivität der Eierstöcke unterdrückt wird.

 

So kann das Stillen in den ersten sechs Monaten nach der Geburt die Rückkehr in den Mutterleib verzögern und eine natürliche Unfruchtbarkeit ermöglichen. Diese Methode ermöglicht bei richtiger Durchführung einen zu 98% zuverlässigen Verhütungsschutz. Denn bis zu 6 Monaten ist ein fruchtbarer Eisprung vor der Rückbildung sehr selten, da die Schwangerschaftsrate unter 2% liegt. (9).

 

Damit die MAMA-Methode wirksam ist, müssen drei Bedingungen erfüllt sein:

 

- Nicht aus dem Wochenbett zurückgekehrt sein

- Ausschließlich und nach Bedarf stillen (keine andere feste oder flüssige Nahrung außer der gestillten Muttermilch). Zwischen dem Stillen dürfen tagsüber nicht mehr als 4 Stunden und nachts nicht mehr als 6 Stunden liegen).

- Das Baby ist weniger als 6 Monate alt.

 

Wenn eine dieser Bedingungen nicht methodisch eingehalten wird, muss ein anderes Verhütungsmittel bereitgestellt werden, um nicht schwanger zu werden.

 

Nach sechs Monaten, auch wenn ausschließlich gestillt wird, ist die Rückbildung nicht mehr das erste Anzeichen für Fruchtbarkeit und das Risiko, schwanger zu werden, steigt. Es wird dann dringend empfohlen, ein anderes Verhütungsmittel zu verwenden. 

Sie wissen nun, was die wichtigsten Vorteile des Stillens für die Mutter sind. Wir hoffen, dass sie Ihnen Lust machen, das Abenteuer zu wagen, denn es ist unvergesslich.

Quellen:

 

(1) Brustkrebs und Stillen: Kollaborative Reanalyse der individuellen Daten aus 47 epidemiologischen Studien in 30 Ländern, einschließlich 50.302 weiblicher Brustkrebse. Frauen mit Brustkrebs und 96 973 Frauen ohne die Krankheit.

Collaborative Group on Hormonal Factors in Breast Cancer. Lancet 2002; 360: 187-95.

(2) www.fédérationdesdiabétiques.org

(3) Ziegler A.G. et al. Long-term protective effect of lactation on the development of type 2 diabetes in women with recent gestational diabetes mellitus. Diabetes 2012. 61(12) : p. 3167-71.

(4) Burnol A.F. M. Loizeau and J. Girard Insulin receptor activity and insulin sensitivity in mammary gland of lactating rats. Am J Physiol 1990. 259(6 Pt 1): p. E828-34.

(5) Altemus M et al, Suppression of hypothalmic-pituitary-adrenal axis responses to stress in lactating women, Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism. 1995 ; 80(9) : 2954-59.
Siehe auch: Groër MW, Differences between exclusive breastfeeders, formula-feeders, and controls: a study of stress, mood, and endocrine variables,
Biol Res Nurs 2005 ; 7(2) : 106-117

(6) Doan, T. et al. Breast-feeding increases sleep duration of new parents. The Journal of Perinatal & Neonatal Nursing 2007 July/September; 21 (3): 200-206.

(7) Haig D. Troubled sleep: Night waking, breastfeeding and parent-offspring conflict. Evol Med Public Health. 2014 Jan;2014(1):32-9. Doi: 10.1093/emph/eou005. Epub 2014 Mar 7. PMID: 24610432; PMCID: PMC3982900.

(8) AbuSabha R und Green G, Body weight, body composition and energy intake changes in breastfeeding mothers, JHL 1998; 14(2): 119-24.

(9) HAS, Stillen - Einführung und Fortsetzung in den ersten 6 Lebensmonaten des Kindes

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